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„Trau keinem über 30?“

30 Jahre Bildungshaus Arbeitnehmer-Zentrum- Königswinter (AZK)

Im Jahr 1986 wurde ein kühner Plan realisiert und ein hoch modernes Bildungs- und Tagungshaus der christlich-sozialen Arbeitnehmerschaft ins Leben gerufen. An die Gründungsväter erinnerte der Stiftungsvorsitzende Werner Schreiber, der die klugen Initiatoren in der Stiftung CSP nannte: Norbert Blüm, Heribert Scharrenbroich, Heinz Soenius und Wolfgang Vogt. Heute engagiert sich die Stiftung vor allem in der politischen Bildung, aktuelle Fragen zu erklären und transparent zu machen, ist Auftrag seit 30 Jahren. Die Stiftung Christlich-Soziale Politik e.V. tut dies auf einem festen Grund: Ihr Fundament ist die christliche Soziallehre in einem ökumenischen Verständnis. So stellt sich die Frage der Gerechtigkeit immer wieder neu wie in der Bildungspolitik oder in der Steuerpolitik. Wie ein roter Faden ziehen sich die Fragen nach Mitbestimmung und Arbeitnehmerrechten durch die Bildungsangebote im AZK.

Armin Laschet, CDU-Landesvorsitzender in NRW, gratulierte dem Haus sehr herzlich zu seinem 30jährigen Bestehen und betonte, dass politische Bildung wie vor 30 Jahren dringend notwendig ist. Politische Bildung verdiene seit mehr als über 30 Jahren Vertrauen. Im Jahr 1986 spielte sich die bundesdeutsche Politik noch in Bonn ab unter einem erfolgreichen Bundeskanzler Helmut Kohl, der verschiedene Strukturprobleme zu meistern hatte. In der Rückschau wirke die Bonner Republik angesichts heutiger Probleme eher behaglich. Heute steht die politische Bildung in einer globalisierten Welt und einer sich stark verändernden Gesellschaft vor anderen Herausforderungen und Fragen. Wichtiger als denn je ist die Prävention vor einem neuen Extremismus geworden, der in Wahrheit keine politischen Antworten gibt, aber die Demokratie und das gesellschaftliche Klima gefährdet.
Laschet führte aus, dass sich die Strukturen der politischen Bildung verändert haben. Die Formate werden kürzer und veränderte Angebote verlangen von allen Verantwortlichen in der politischen Bildung mehr an Flexibilität. Neue Kommunikationsformen wie Facebook und Twitter können eine fundierte politische Bildung nicht ersetzen, vielmehr erfordern diese politische Weiterbildung sogar. Gerade über die neuen sozialen Netzwerke werden häufig Gerüchte und unzutreffende Behauptungen aufgestellt, die später korrigiert werden müssten.
Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion Armin Laschet erinnert daran, dass schon 1925 politische Bildungsarbeit in Königswinter von christlich-sozialen Gewerkschaftlern im Adam-Stegerwaldhaus durchgeführt wurde und am Rhein eine gute Tradition besitzt , die es wert ist, noch lange fortgesetzt zu werden. Für seine Rede erhielt Armin Laschet viel Beifall spontanen aus dem Publikum.
Die Jubiläumsveranstaltung trug eine Königswinterer Note: Bürgermeister der Stadt, Peter Wirtz,lobte die Stiftung für ihre gute und kontinuierliche Bildungsarbeit. Die Stadt sucht und begrüßt die Zusammenarbeit mit Stiftung und dem AZK. Wirtz überreichte als Geschenk eine Fahne mit dem Wappen der Stadt als sichtbares Zeichen der Verbundenheit.

Viel Beifall erhielt die Musikschule Königswinter unter der Leitung von Walter Burger für ihre Musikstücke, die der Veranstaltung den richtigen Drive verlieh und für eine gute Jubiläumsstimmung sorgte.

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