Die Behauptung „alternativer Fakten“, Desinformationen und paranoide Weltsichten gehören zum Instrumentarium von Verschwörungserzählungen. Es handelt sich dabei nicht nur um das Konzept einer anderen Meinung, sondern im gegebenen Fall um eine Infragestellung von Recht und Realität. Mit der Entwicklung neuer Kommunikationsformen erhält dieses Medienphänomen in unserer Gegenwart zunehmend Bedeutung. Damit umzugehen und insofern Einordnungen zu finden, ist sowohl eine Anforderung an die Medienkompetenz, als auch eine Anfrage an die kulturstaatliche Fähigkeit der Einzelnen.
Es ist das Anliegen dieses Filmseminars, grundsätzliche Strukturen von Verschwörungsnarrativen in ihrer Realitätsablehnung zu erklären, auf ihre Konsequenzen hinzuweisen und die Reichweite eines Vernunftarguments mit der eines davon losgelösten Narrativs zu vergleichen.
Unser Referent ist PD Dr. Johannes Schmitt, Theater- und Medienwissenschaftler.
Herzlich willkommen in Königswinter!