Frau Huybrechts, worum geht es in dem Seminar?
2006 hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen eine Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung beschlossen. Darin geht es um mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Bildung, um Barrierefreiheit, aber auch um bessere Möglichkeiten einer eigenständigen Lebensführung. Die Konvention wurde als Meilenstein bei der Durchsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderung gefeiert. Umso wichtiger ist, dass sie nun überall auch gut umgesetzt wird – auch in Deutschland. Eine besondere Rolle spielen dabei die Kommunen – sie bestimmen schließlich maßgeblich darüber, unter welchen Bedingungen Menschen in ihrem direkten Umfeld leben.
An wen richtet sich das Seminar?
Grundsätzlich sind alle eingeladen, die sich für Menschen mit Behinderung engagieren. Vor allem für Behindertenbeauftragte in Haupt- und Ehrenamt, Politikerinnen und Politiker auf der kommunalen Ebene sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus kommunalen Verwaltungen wird das Seminar sicher spannend.
Was ist das Besondere an diesem Seminar?
Wir setzen auf Dozenten aus der kommunalen Praxis und auf Erfahrungsaustausch. Herr Professor Jacobs berichtet zum Beispiel darüber, wie man einen Aktionsplan zur Inklusion aufstellt. Er ist in Hofheim Behindertenbeauftragter, einer Kreisstadt im Taunus mit 40.000 Einwohnern. Doris Rüter ist Behindertenbeauftragte in Münster, koordiniert aber auch das Netzwerk hauptamtlicher Behindertenbeauftragter in Nordrhein-Westfalen. Sie wird erläutern, wie sich Behindertenbeauftragte vernetzen und unterstützen können. Genau darum geht es natürlich auch im Seminar: Wir bieten allen Teilnehmern eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Diskussion.
Link-Tipps:
Weitere Informationen zu dem Seminar stehen hier.
Weitere Infos zur UN-Behindertenrechtskommission findet man hier.