Viel Applaus heimste am Mittwoch (2. September) der Parlamentarische Staatssekretär Jens Spahn im Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (AZK) ein. Im Rahmen der Gesprächsreihe „Politik am Mittag“ der Stiftung Christlich-Soziale Politik (CSP) diskutierte Spahn in dem Tagungshaus am Rhein mit 180 Gästen. Er vertrat Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, der wegen dringender Terminverpflichtungen seinen geplanten Besuch im AZK absagen musste. Der Stiftungs-Vorsitzende Minister a. D. Werner Schreiber und Schatzmeister Josef Zolk begrüßten Spahn.
Vielen im proppenvollen Saal war Neugier anzumerken: Wie tickt dieser Nachwuchspolitiker, der sich in Berlin einen Namen als versierter Gesundheitspolitiker und einflussreicher Repräsentant der „jungen Wilden“ in der Union gemacht hat? Seit dem vergangenen Jahr ist Spahn Mitglied des CDU-Präsidiums, also des höchsten Parteigremiums. Vor einigen Monaten machte ihn Wolfgang Schäuble persönlich zu seinem Parlamentarischen Staatssekretär.
In seinem Vortrag erläuterte Spahn den Kurs der Bundesregierung bei der Bewältigung der Digitalisierung und der Folgen des demographischen Wandels. Spahn zog einen Vergleich zwischen 2005 und 2015: Die Arbeitslosigkeit ist nun deutlich geringer, es gibt ein ausreichendes Angebot an Lehrstellen, Deutschland ist die Wirtschaftslokomotive in Europa. Zum ersten Mal seit langem erwirtschaftet der Bund Überschüsse, die zum Schuldenabbau genutzt werden. Gleichzeitig wurden neue soziale Gesetze auf den Weg gebracht, zum Beispiel zur Verbesserung der Pflege.
Anschließend stellte Spahn sich, moderiert von Geschäftsführer Karsten Matthis, den Fragen des Auditoriums. Dabei ging es unter anderem um seine Haltung in der Flüchtlingspolitik, zu der er am gleichen Tag einen gemeinsamen Aufruf mit dem Grünen-Politiker Boris Palmer in der Frankfurter Allgemeinen veröffentlicht hatte (siehe Link-Tipps unten).
Aufmerksame Zuhörer: Jens Spahn (links), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesfinanzminister, und der Stiftungs-Vorsitzende Werner Schreiber bei „Politik am Mittag“ am 2. September im Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter (Quelle: Stiftung CSP).
Termin-Tipp: Nadine Schön kommt am 18. September ins AZK
Auch der nächste Gast in der Gesprächsreihe „Politik am Mittag“ gehört zu den „Nachwuchshoffnungen“ der CDU: Am 18. September (13.00 Uhr) besucht Nadine Schön das AZK und referiert über „Wirtschaftspolitik und die digitale Agenda“. Die 32-jährige Saarländerin ist stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ausgewiesene Expertin für die Digitalisierung von Wirtschafts- und Arbeitswelt.
Link-Tipps:
– Der Namensbeitrag von Jens Spahn zur Flüchtlingspolitik in der Frankfurter Allgemeinen (2. September 2015) steht hier im Internet.
– Die Internetseite von Nadine Schön finden Sie hier im Internet.
– Eine Einladung zu dem Gespräch mit Nadine Schön steht hier, hier können Sie sich anmelden.
Anselm Kipp
CSP-Referent für Öffentlichkeitsarbeit