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Europa hautnah erleben: Auf Exkursion in Europas Hauptstadt – Seminargruppe in der Landesvertretung NRW und im Europäischen Parlament

Ein besonderer Höhepunkt unserer europapolitischen Seminare ist die Exkursion nach Brüssel. Im Rahmen des Seminars „Brexit und die Folgen für Europa“ brach die Seminargruppe am 20. März 2019 um 6.45 Uhr pünktlich per Bus nach Brüssel auf. Während der Fahrt wurden unter den Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmern die Chancen für einen Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union diskutiert. Eine große Mehrheit im Seminar setzt auf ein zweites Referendum im Vereinigten Königsreich, um die das knappe Ergebnis von vor drei Jahren zugunsten der Pro-Europäer zu korrigieren.
Durch das Europa-Viertel am Sitz der Kommission vorbei erreichte die Gruppe die erste Station auf der Exkursion die Landesvertretung Nordrhein-Westfalen. Nach einer freundlichen Begrüßung erfuhren die Teilnehmenden des Seminars mehr über die Aufgaben und Arbeit einer Landesvertretung am Sitz der Kommission und des Europaparlaments. Ein Ziel ist es für NRW zu werben, für seine Menschen, Regionen, Unternehmen und kulturellen Institutionen. So unterstützt die Landesvertretung das Beethoven-Jahr anlässlich des 250. Geburtstages des weltweit meistgespielten Komponisten im Jahr 2020. Dies kommt nicht von ungefähr, denn der letzte Satz von Beethovens Neunter Sinfonie „Ode an die Freude“ ist die offizielle Europahymne.
Nach einem Mittagessen in einem kleinen Brüsseler Restaurant in einem sympathischen Sprachgewirr machte sich die Gruppe am Platz Luxemburg, am Parlamentarium, dem Dokumentationszentrum der EU, vorbei auf zum Europäischen Parlament. Mit dem Referenten des Europäischen Parlaments diskutierten die Teilnehmenden lebhaft über den Brexit. Neben aller Enttäuschung über den Austritt der Briten aus der Gemeinschaft wurde gemutmaßt, dass das Europa der 27 Mitgliedsstaaten wichtige politische Entscheidungen nunmehr schneller treffen könne. Leider waren die Briten oftmals Bremser in Fragen einer europäisch abgestimmten Sozialpolitik. Auf der Tribüne des Europäischen Parlaments konnte die Seminargruppe eine Plenardebatte zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen verfolgen. Die Gruppe verließ mit vielen Eindrücken das Parlamentsgebäude, ohne dabei auf ein obligatorisches Foto zu verzichten. 
Karsten Matthis
Geschäftsführer