Diskriminierung, Ausgrenzung, Rassismus und Populismus begegnen uns fast tagtäglich in der Schule, auf der Straße, am Arbeitsplatz, im Zug oder an der Supermarktkasse. Jede*r kennt Situationen, in denen Menschen, aufgrund ihres Aussehens mit platten Parolen und ausgrenzenden, diskriminierenden Sprüchen beschimpft werden.
Der Autofahrer wird als „Scheiß-Ausländer“ beschimpft, die Nachbarin erregt sich über „schmarotzende und kriminelle Ausländer“ und der Kumpel beschwert sich auf einer Party über Flüchtlinge, die den Deutschen die Jobs wegnehmen.
Und wer hat noch nicht erlebt, dass es manchmal schwierig ist, solchen „Parolen“ etwas entgegenzusetzen?
Dieses, ursprünglich von Klaus-Peter Hufer entwickelte, „Argumentationstraining gegen Stammtischparolen“ soll helfen, in solchen Situationen besser zu bestehen und dazu ermutigen für Toleranz und eine demokratische Kultur im Umgang miteinander einzutreten. Das Argumentationstraining liefert zudem Wissen für Contra-Argumente, sinnvolle Verhaltensweisen und rhetorische Gegenstrategien, die Möglichkeiten aufzeigen, wie man couragiert auf menschenverachtende Parolen reagieren kann.
Ziele
Die Teilnehmenden verstehen, welchen negativen Einfluss Stammtischparolen auf konstruktive Diskurse hat, erkennen die Kennzeichen und Funktionen solcher Parolen und erhöhen ihre eigene Sicherheit im Umgang mit populistischen Aussagen.
Inhalte
- Was sind Parolen und was macht sie aus?
- Von den Lauten und den lächerlich Gemachten
- Gruppendynamiken in diskriminierenden Settings
- Typische Gesprächstechniken
- Rollenspiele zur Festigung eigener Strategien
- Von Allyship und dem Selber-Betroffen-Sein
- Gewaltpyramide
- hilfreiche Werkzeuge
Unser Referent ist Jürgen Schlicher. Er arbeitet seit 30 Jahren im Trainingsbereich zu Diversity Management, Nicht-Diskriminierung und Interkulturalisierung und bietet für Gruppen und Teams Trainings, Supervision, Coaching und Prozessberatung an.
Herzlich willkommen in Königswinter!